Und der Alptraum Deutsche Bahn geht in die nächste Runde. Die Woche hätte ja so schön anfangen können, aber nein, es durfte nicht sein. Wie konnte ich es auch vergessen, dass nach jedem Gewitter mit etwas überhöhter Windgeschwindigkeit gleich das ganze System zusammenbricht. Heute Morgen als ich den Bahnhof Berlin-Spandau betrat, ahnte ich schon nichts Gutes. Eine Mega Schlange am Infoschalter der Deutschen Bahn und die Gesichter der wartenden Klientel sahen nicht gerade glücklich aus. Ein Blick auf die Anzeigetafel – scheiße. Mein Zug fällt schon mal aus. Bei der Nachfrage wann ich denn damit rechnen könnte, dass mal wieder ein Zug mit Halt in Braunschweig vorbeikommt, gab man mir erst einmal glatt eine Falschauskunft. Derweil verpasste ich den wohl letzten Zug nach Braunschweig vor der Sperrung der Strecke auf dem Gleis gegenüber. Super Aktion und mal wieder sehr kompetent. Es fuhren noch Züge, aber niemand wusste, wo diese denn halten. Halte in Wolfsburg, Braunschweig, Göttingen und Hildesheim gab es vorerst keine mehr. Um 11:34 Uhr sollte dann der erste Zug Richtung Westen mit Halt in Braunschweig wieder starten. Aus mir nicht nachvollziehenden Gründen kam dieser dann, auch wenn er in Berlin startete, mit über einer Stunde Verspätung. Unfassbar. Kontrolliert wurde auf der Fahrt nach Braunschweig nicht mehr. Wahrscheinlich um den grenzenlosen Hass und den nervigen Fragen der Fahrgäste aus dem Weg zu gehen. Mittlerweile war ich auch völlig entnervt von der Unwissenheit des Personals und der katastrophalen langen Wartezeit. Statt um 9 Uhr erreichte ich meine Arbeitsstelle in Salzgitter satte 6 Stunden später. Absoluter Rekord dank der Deutschen Bahn, die für einiges sicherlich nichts konnte, aber vieles auch schlechte Information und Koordination auch noch schlimmer machte. Und jetzt heißt es auch noch um die Erstattung des kompletten Fahrpreises kämpfen – besser kann eine Woche ja wirklich nicht anfangen.