Hotelbewertung Hotel *** Three Corners Empire Hurghada

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Wer hier bucht, dem sollte klar sein, dass sich dieses Gebäude im ältesten Teil Hurghadas befindet. Dementsprechend sollten dann auch die Ansprüche gegenüber diesem Hotel sein. Alt ist eben nicht nur die Umgebung, sondern auch die Zimmer nebst Einrichtung. Darüber hinaus ist das Empire Triton (genauer gesagt Empire Triton Three Corners) kein Strandhotel – auf keinen Fall verwechseln mit dem Empire Triton Beach Ressort in Hurghada. Die beiden Hotels gehören zwar zusammen, doch können die Unterschiede nicht deutlicher sein. Das Empire Triton liegt an einer viel befahrenen, lauten Straße. Wer ein Zimmer zum Innenhof hat, wird von dem Straßenlärm zwar verschont, die Musik vom Pool-DJ und abends vom Alleinunterhalter, dürfte aber auch nicht leiser als die Straße sein.

Im Hotel wird versucht, aus dem alten Gemäuer noch das Beste zu machen. Alle Angestellten sind freundlich und geben sich sehr viel Mühe. Das tröstet über den abgewohnten Zimmerzustand wieder hinweg. Der im Innenhof befindliche Pool ist tagsüber kaum besucht, da die meisten Gäste des Empire Triton Hotel es vorziehen, das Schwesterhotel Triton Empire Beach Resort zu besuchen. Das ist für Gäste des Triton Empire Three Corners nämlich erlaubt. Es ist nicht nur die schönere Anlage, sondern jedem ist es auch dort erlaubt, die all-inclusive (wenn mit gebucht) Angebote zu nutzen. Tagsüber ist das Empire Triton wie leer gefegt. Nur Abends am Buffet zeigt sich das wahre Bild: Osteuropa ist hier Herr im Haus. Aber es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört – es gab in zwei Wochen keine ärgerlichen Vorkommnisse zu verzeichnen.

Zu dem wesentlichen, den Zimmern. Wie schon anfangs erwähnt, befinden die sich in keinen guten Zustand mehr. Die letzte Teilrenovierung dürfte auf Anfang der 90er Jahre zu schätzen sein. Die Armaturen im Bad sind mittlerweile so abgenutzt, dass sich auch jede Reinigungskraft ohne Erfolg daran versuchen kann. Schrott bleibt Schrott – da ist nichts zu machen. Aber: Auch hier muss man eben sehen, was bezahlt wurde. Für 14 Tage 500 Euro mit Flug all-inclusive – krank ist, wer sich da beschwert. In den Zimmern hängt auch eine Preistafel, was das Zimmer pro Nacht kostet, wenn man ohne Veranstalter bucht. Hier wollen die Betreiber pro Nacht 55 Dollar für ein Zimmer haben. Dies ist natürlich ein Witz, dafür wird einem sogar in Deutschland etwas Besseres geboten. Kostenlos gibt es einen Safe im Zimmer. Dieser ist allerdings nicht befestigt, sodass ihn quasi jede Reinigungskraft zum Feierabend mitnehmen könnte. Es gibt auch einen Kühlschrank, dieser ist aber mindestens so alt wie das Hotel und kühlt nicht wirklich. Im Hotel gibt es auch WLAN – zu meiner Zeit war dies kostenlos. Nach einer Woche aber war der Empfang noch da, aber eine Verbindung zum Internet gab es nicht mehr. Das WLAN in der Cacoa-Bar gegenüber war da schon verlässlicher.

Doch zurück zum Hotel Empire Triton. Es gibt im Innenhof einen Pool, zu dem aber ab 16 Uhr durch die Höhe des Gebäudes keine Sonne mehr gelangt. Im ersten Stock gibt es zur Straße hin auch noch einen Pool – der ist aber nicht einfach zu finden und geht zur lauten Straße hinaus. Innerhalb des Komplexes befinden sich noch einige Shops und Anbieter für Ausflüge, die aber alle aufgrund der Preise zu vergessen sind. Die kulinarische Verpflegung ist dem Preis angemessen, einfach, aber vollkommen okay. In dem „Restaurant“, wie es heißt, geht es eher zu wie in einer Kantine. Selbst die sind besser organisiert. An die dreckigen Tische kann man sich noch gewöhnen, kompliziert wird es dann erst, wenn zum Frühstück sogar die Tassen verschwunden sind.

Fazit: Das Hotel Triton Empire in Hurghada ist nur für Taucher oder Leute geeignet, die den ganzen Tag weg sind. Hotelurlauber sollten lieber etwas mehr Geld investieren, als sich hier das 14 Tage anzutun. Hervorzuheben ist im Empire Triton Hotel aber der Empfang. Hier waren alle freundlich und zuvorkommend, es gab sogar einen Willkommens-Drink in Form eines Orangensaftes. Bis auf das Restaurant, was bei einem großen Ansturm völlig überfordert war, schien alles gut organisiert.

 

 

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Hendrik Lorenz

*1970 in Braunschweig.
Technischer Redakteur, Offsetdrucker und professionelles Arschloch.

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Kommentare

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God Tonya, come over email!!!! postamt@hendrik-lorenz.de
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Tonya hayslett gefällt ein Kommentar bei Impressum
Hey hendrik it's me Tonya took me a while but got a phone to find you
Mansour gefällt ein Kommentar bei Kotte & Zeller - Eine unendliche Bestellung
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