Auf der Wiener Straße in Berlin-Kreuzberg dürfte das Wild At Heart wohl schon mehr als Kult-Status besitzen. Für Szene Bands ist das Wild At Heart auch für Live-Gigs kaum noch wegzudenken. Trotz des eher verkeimten und ranzigen Eindrucks des Ladens, zieht es immer wieder Massen an Menschen in dieses Etablissement. Woche für Woche - gerade wohl wegen des Tarantino-Flairs. Home of Underground, Rockabilly und Psychobilly - so schimpft sich wohl das Wild At Heart. Bei angesagten Bands platzt der Schuppen schnell aus den Nähten, gratis gibt es dazu noch lange Wartezeiten an der Theke und eine gemischte Sauna. Wenigstens sind die Preise im Wild At Heart dem Einkommen der Zielgruppe angepasst. Besondere Vorsicht ist bei den sanitären Anlagen im Wild At Heart geboten. Dort springt einen so ziemlich jede Geschlechtskrankheit entgegen. Dass dieses "Örtchen" vom Gesundheitsamt noch nicht unter Quarantäne gestellt wurde, entzieht sich meinem Verständnis. Einen besonderen Kick dürfte das Scheißen auf der Männertoilette vermitteln. Bei der Bretterbude zum darüber schauen kann jeder gleich öffentlich Kacken. Sicherlich ein unvergessliches Erlebnis.
Fazit: Das Wild At Heart Berlin ist verkeimt, ranzig aber cool. Geile Mucke, geile live Bands und gute Getränkepreise. Zum kacken oder pissen sollte jeder aus gesundheitlichen Gründen lieber auf die Straße gehen. Und immer schön aus der Flasche trinken, besser ist das.
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