Reisebericht Bad Iburg (Niedersachsen)

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Manchmal ist die Deutsche Bahn doch gar nicht mal so schlecht. Mit der Aktion "Mauerfall Spezial" hat das ehemalige Staatsunternehmen auf jeden Fall wieder einige Pluspunkte bei mir gesammelt. Für 20 Euro pro Strecke durch die gesamte Republik, wenn das mal nicht wirklich eine faire Aktion war. Bei dem Preis (regulär 160 Euro) muss sich auch niemand über die obligatorische Verspätung aufregen. 10 Minuten hin, 20 Minuten zurück - ging doch noch. So lassen sich dann auch Gegenden in Deutschland erkunden, die bisher immer ganz hinten auf der Liste standen. Der idyllische Kurort Bad Iburg war diesmal an der Reihe. Die Stadt Bad Iburg liegt am Fuße des Teutoburger Waldes, hat 11.000 Einwohner und ist leider sehr schlecht an die Infrastruktur angebunden. Von Osnabrück aus erfolgt der Transport mit den Bussen 465 und 466. Eine Fahrt vom Bahnhof Osnabrück nach Bad Iburg kostet 3,20 Euro und dauert ca. 30 Minuten. Bad Iburg ist sehr klein und lässt sich zu Fuß schnell erkunden. Nicht zu übersehen das tolle Schloss, das den gesamten Ort überragt. Unter dem Schloss Bad Iburg befindet sich der Kurpark mit dem Charlottensee. Die Innenstadt verfügt über gut erhaltene Bausubstanz aus den vergangenen Jahrhunderten. Jedes Jahr am ersten Adventswochenende gibt es einen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf dem Schlosshof. Der Wettergott meinte es dieses Jahr allerdings nicht gut mit der tollen Veranstaltung. Der erste Tag wurde von einem windigen und regnerischen Tag überschattet. Abends gab es auch noch ein heftiges Gewitter. Folglich war der Besucherandrang auf dem Hauptplatz bedauerlicherweise recht übersichtlich. Die Adventsmärkte innerhalb des Schlosses waren besser besucht. Zu kaufen gab es allerhand Manufaktur und Weihnachtszubehör in jeglicher Preis- und Größenordnung. Rund um das Schloss von Bad Iburg sorgten mittelalterliche Schausteller mit Musik für das passende Ambiente. Die kulinarische Verpflegung war der Jahreszeit bestens angepasst: Punsch, Glühwein und Spanferkel vom Grill. Die Freiwillige Feuerwehr sorgte darüber hinaus mit ihrer Feuerzangenbowle für besonders gute Stimmung und bot offenen Feuerstellen zum Aufwärmen an.

Fazit: Wer einmal in der Nähe von Osnabrück ist, für den lohnt sich sicherlich ein kleiner Abstecher nach Bad Iburg. In der Adventszeit ist der Weihnachtsmarkt auf dem Schlosshof eine ganz tolle Sache.

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Hendrik Lorenz

*1970 in Braunschweig.
Technischer Redakteur, Offsetdrucker und professionelles Arschloch.

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Kommentare

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God Tonya, come over email!!!! postamt@hendrik-lorenz.de
In einem Artikel
Tonya hayslett gefällt ein Kommentar bei Impressum
Hey hendrik it's me Tonya took me a while but got a phone to find you
Mansour gefällt ein Kommentar bei Kotte & Zeller - Eine unendliche Bestellung
Interessant ist, dass dieser Bericht bereits 10 Jahre her ist, und an der Informationspolitik hat si...
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