Parkett auf dem Balkon verlegen - eine lohnenswerte Investition

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Dank unserer hervorragenden Politik ist auch 1,5 Jahre nach Ausbruch einer angeblichen todbringenden „Pandemie“ an Reisen nicht zu denken. Weiterhin wird es den Menschen so schwer und unbequem wie möglich gemacht, das Land zu verlassen bzw. wieder zurückzukommen. Da leider nicht nur das eigene Land völlig durchdreht, sondern fast die ganze Welt, macht es nicht wirklich Sinn momentan irgendwo seinen Urlaub zu verbringen. Also wie die wertvolle Zeit am besten nutzen? Genau, mit Dingen, die man schon Jahre vor sich herschiebt. Zum Beispiel dem Renovieren der eigenen Wohnung. Auch wenn ich erst vor 8 Jahren nach Komplettsanierung in die Wohnung gezogen bin, sind an vielen Stellen doch mittlerweile deutliche Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Besonders das Laminat hat gelitten.

Da bei Einzug noch nicht klar war, wie lange der Aufenthalt berufsbedingt wieder dauern wird, wurde damals nicht das teuerste Laminat gewählt. Mit dementsprechenden Folgen heute. Auch die Einbauküche hat starke Gebrauchsspuren an der Front aufzuweisen. Die noch wenigen IKEA-Möbel in der Wohnung kann ich nicht mehr sehen und gehören entsorgt. Wände und Türen könnten auch einen neuen Anstrich vertragen. Es gibt also viel zu tun. Wo also anfangen? Eigentlich wollte ich nicht selber Hand anlegen, sondern für alles einen Handwerker beauftragen. Nach Ausschreibung auf diversen Plattformen: Nichts. Wo noch vor Jahren an einem Tag 20 Angebote eingingen, einfach nichts. Nach ein paar Tagen kam ein Angebot herein, aber als solches konnte es nicht wirklich gewertet werden. 2000 Euro für 34 qm Fertigparkett verlegen – ein Witz. Tja, bis der Markt sich mal wieder reguliert, kann Jahre dauern. Also heißt es doch: Selbst ist der Mann. Leider.

Eins nach dem Anderen. Fangen wir also beim kleinsten Teil der Wohnung an: dem Balkon. Was stört? Ja, ein neuer Anstrich ist schnell gemacht, aber was schon Jahre nervt, sind die öden 1970er Jahre Fliesen, die nicht nur unansehnlich, sondern auch extrem ungemütlich sind. Hier gibt es viele Möglichkeiten in unterschiedlichen Preiskategorien. Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass es sich hier um eine Mietwohnung handelt und nicht das Eigentum aufwertet werden soll. Für den Boden entschied ich mich für Klick-Holzfliesen, da diese sich gut austauschen und auch wieder schnell entfernen lassen. Mit 56 Euro pro Quadratmeter nicht gerade ein Schnäppchen. Die Teile ließen sich schnell verlegen, da der Untergrund auch komplett eben war. An den seitlichen Rändern und unter der Wärmeschutzdämmung der Mauer mussten die Fliesen zurechtgeschnitten werden. Das war ein nicht ganz unerheblicher Arbeitsaufwand, der mit Handkreissäge und Stichsäge erledigt werden musste. Nach der fertigen Verlegung wurde noch eine Sockelleiste angebracht. Nicht um den schlechten Schnitt zu kaschieren, sondern um den hässlichen Übergang der Balkonwand zu den Fliesen zu verdecken. Problem dabei: Der Balkon hat ein Gefälle zum Abfluss. Also war es nötig, die Paneele mühselig mit der Stichsäge vom 7 cm bis 3,5 cm anzupassen. Die Leiste wurde anschließend an die Wand mit Industriekleber befestigt. Die Lage des Parketts war am Ende noch nicht ganz zufriedenstellend. Beim Betreten des Balkons hatten einige Stellen noch Spiel. Um einen wackel freien Untergrund zu gewährleisten, wurden einige Fließen noch einmal mit Atomkleber auf den Grund fixiert. Mühselig, aber lohnenswert. Zu guter Letzt gab es noch einen Lasur anstrich, auch wenn das bei neuem Parkett nicht unbedingt notwendig ist. Fertig.

Fazit: Der handwerkliche Einsatz hat sich wirklich gelohnt. Der Balkon besitzt jetzt einen erheblich höhere Verweil Qualität. Die Gesamtkosten belaufen sich mit Lack, Farbe, Pinsel, Kleber, Paneele und Parkett auf 350 Euro. Die Arbeitszeit für alles betrug ca. 10 Stunden.

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