C-Date - Du ich fickificki?

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Es gibt ja nichts Spannenderes, als sogenannte Partnerbörsen unter die Lupe zu nehmen. Für mich sind solche Plattformen seit vielen Jahren immer wieder interessant zu betrachten. Nachdem ich jetzt einige Jahre nicht mehr das Bedürfnis hatte eine Online-Vermittlung zu testen, wurde es mal wieder Zeit, dubiose Machenschaften offenzulegen. Nun, welche Plattform unter diesen vielen Anbietern sollte diesmal beleuchtet werden? In den letzten Jahren sind zwischen den mittlerweile etablierten Agenturen für mich neue Anbieter aufgetaucht. Ich entschied mich deshalb für C-Date. Eine für mich dato bisher unbekannte Plattform. Natürlich auch hier: Wer sich als Mann anmeldet, wird zur Kasse gebeten, wer sich als Frau anmeldet, nutzt natürlich sämtlichen Service umsonst. Das hat zur Folge, dass sich massenhaft Spambots in das System einbuchen und die Qualität des anderen Geschlechtes nicht unbedingt von hohem Niveau ist (Wenn eine Frau gewillt ist auch zu bezahlen, hat sie meistens auch einen höheren Attraktivitätslevel). Auch wenn die Idee vielleicht gar nicht so schlecht ist, das Gleichgewicht der Geschlechter in dem Forum mit umsonst Mitgliedschaften für Frauen aufrechtzuerhalten, sie funktioniert nicht, solange sich mehr Spambots anmelden als wirklich existierende Nutzer. Abends, gegen 22 Uhr befanden sich im Umkreis von 400 KM gerade einmal 180 Frauen (zwischen 18 und 99!). Wie passt das zu der öffentlichen Behauptung, das dieses System angeblich mehr als 3,5 Millionen Mitglieder in Deutschland hat? Es stimmt nicht. Es ist alles Lüge, wie überall. Wenn vielleicht all die Spambots die sich täglich automatisch kostenlos in das System einloggen mitgezählt werden, ist diese Zahl eventuell realitätsnah. Hier nun meine Erfahrungen in einem 3-monatigen Test für satte 80 Euro im Monat. Gleich nach der üblichen „Kostenlosen Anmeldung“ wird das potenzielle männliche Opfer angelockt, mit vielen sogenannten „Treffern“ um ihn umgehend ein teures Abo abzulocken. Selbstverständlich sind die sogenannten „Umsonst Funktionen“ nur eine lächerliche Masche um Männer in die Abofalle zu locken, weil natürlich keine Möglichkeit besteht zu agieren. Also nach dem Motto: „Nur gucken, nicht anfassen“. Das ist auf fast jeder Datingplattform so. Nach Abschluss des kurzen Vertrages wurde natürlich umgehend meine Kreditkarte belastet. Das hat also schon mal bestens geklappt. Da ich nicht vorhatte, diesen Vertrag noch für diesen Preis weiter zu verlängern, suchte ich nach einer Option auf dieser Webseite zur Kündigung. Auch nach einer Stunde fand ich keine Option der elektronischen Kündigung. Bei der Beschwerde beim Kundenservice bekam ich zwar schnell eine Antwort, die brachte mich allerdings nicht weiter. Die Kündigungsoption (gesetzlich verpflichtend auf solchen Portalen) war einfach nicht zu finden. Der Kundenservice verwies mich auf die Startseite. Nach Login fand ich aber keine Kündigungsoption auf der Startseite. Erst später fand ich heraus, dass diese Option auf der Startseite ohne Kundenlogin zu finden war. Völlig unlogisch und wohl auch bedacht, um das Mitglied in der Abofalle zu behalten. Das zum Thema Kündigung der Mitgliedschaft. Wirklich für User interessant ist natürlich das System an sich und was es jemanden bringen kann. Das ist leider schnell erzählt. Wie erwartet waren viele Fake-Profile auf der Plattform zu finden. Positiv hervorzuheben ist die schnelle Entfernung der Fake-Accounts. Lästig ist es aber trotzdem. Partnervorschläge werden automatisch generiert und waren nicht ernstzunehmen bzw. waren totaler Schrott. Von 100 eigenständigen Kontaktanfragen wurden vielleicht 10 beantwortet und von denen ergab sich mit 3 Kontakten zumindest länger ein Gespräch. In den drei Monaten gab es gerade einmal 5 Anfragen ohne vorherige Kontaktanfrage. Selbst das Tauschen der Profilbilder mit Männern besseren Aussehens hat diese Quote nicht erhöht. Eine Gestaltungsfreiheit für sein eigenes Profil gibt es nicht. Es werden nur oberflächliche Angaben zugelassen, die über eine Person außer der Fotos nichts aussagt. Jedes Profil wirkt damit gleich. Seitengestaltung und Funktionen nur vom billigsten.

Fazit: Auch das Fazit fällt schnell aus. Für Männer: Finger weg. Totaler Schrott. Teuer und schlecht und der übliche Männernepp. Für Frauen: Kein Risiko, da keine Kosten. Die Betreiber dieser Seite lachen sich tot und baden im Geld. Einzig der Kundenservice ist positiv zu erwähnen, weil diese zumindest innerhalb 24 Stunden antwortet. Auch wenn oft nur mit den üblichen Copy-and-paste Nachrichten, die einen nicht weiter bringen.

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Hendrik Lorenz

*1970 in Braunschweig.
Technischer Redakteur, Offsetdrucker und professionelles Arschloch.

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Kommentare

Hendrik gefällt ein Kommentar bei Impressum
God Tonya, come over email!!!! postamt@hendrik-lorenz.de
In einem Artikel
Tonya hayslett gefällt ein Kommentar bei Impressum
Hey hendrik it's me Tonya took me a while but got a phone to find you
Mansour gefällt ein Kommentar bei Kotte & Zeller - Eine unendliche Bestellung
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