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- Details
- Hendrik Lorenz
- Süd/Mittel/Nordamerika
- Kategorie: Peru
- Lesezeit: 2 Minuten
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Um diese Frage zu beantworten, sollte man sich in die Region bewegen, wo diese als Delikatesse gelten. Eine weite Reise, doch sehr praktisch ist es dann, wenn die Unternehmung gleichzeitig noch mit einem Besuch eines „Friend with Benefits“ verbunden werden kann. Die Verbindung in den Andenstaat ist von Europa aus auch gar nicht mal so schlecht. Eine kurze Suche ergab schnell etliche attraktive Angebote – allerdings gilt auch hier: Preiswert geht nur, wer früh bucht. Ich entschied mich für das Angebot der KLM. Berlin – Amsterdam – Lima in 12 Stunden und 45 Minuten. Eine recht sportliche Leistung, bei einer Transferzeit von gerade mal 50 Minuten auf einen der größten europäischen Flughäfen. Doch die Sorgen waren letztendlich unnötig, der Verbindungsflug war pünktlich, der Anschlussflug auch noch 15 Minuten verspätet, sodass alles reibungslos klappte. Der letzte Transatlantikflug war ja schon einige Jahre her. Mittlerweile haben sich auch die Zustände in der Economy-Class mehr zum Positiven verändert. Wurde dem Fluggast früher noch das Entertainment quasi aufgedrückt, ist es jetzt möglich, in der modernen Boeing 777 sein Programm über ein im Sitz integrierten Touchscreen selber zu bestimmen. Musik, Hörbücher oder Filme werden in einer großen Auswahl angeboten, auch in etlichen Sprachen. Es ist auch möglich einen eigenen USB-Stick anzuschließen oder über diesen Anschluss sein mobiles Gerät aufzuladen. Der Versorgung an Bord ließ keine Wünsche offen, die 12 Stunden Flugzeit waren sehr erträglich. Am Flughafen Jorge Halverez International in Lima ging es dann recht flott voran. Das vorherige Ausfüllen der völlig sinnfreien Einreisekarte und Zollerklärung erwies sich allerdings als nicht ganz trivial. Die Schriftgröße war in einer Größe angedruckt, die ohne Lupe eigentlich nicht zu entziffern war. Am Eingang wurde ich glücklicherweise schon erwartet. Alleine hätte ich ganz sicherlich nicht zurechtgefunden. Die Fahrt ging nach Miraflores – leider in eine echte Absteige, die zurecht den Namen "Nirvana" trug. Ich schien auch dort der einzige Gast gewesen zu sein, gesehen habe ich außer den Angestellten niemand – auch am nächsten Tag nicht. Ein echter Lost Place. Für eine Nacht war es ja auch auszuhalten, weniger erträglich war allerdings der Preis. 70 Dollar für eine Nacht war der totale Witz und grenzte schon an Raub – im Hinblick auf das, was man geboten bekam. Doch nach 15 Stunden Reise, hatte ich dann auch irgendwie keinen Nerv großartig noch auf Hotelsuche zu gehen. In Lima ging es dann noch in eines der vielen Restaurants und es gab die erste peruanische Spezialität zu essen: Anticuchos (Rinderherzen). Bedauerlicherweise konnte ich mit diesem Gericht gar nichts anfangen, es war extrem zäh und schmeckte etwas nach Leber.