So, dass war es dann also erst mal für längere Zeit. Tauchen im Roten Meer ist vorbei. Zum Abschied gab es heute zwar keinen Hai zu sehen, dafür wenigsten mal ein paar Artgenossen, die einen nicht jeden tag über den Weg schwimmen. So gab sich heute doch ein rund 30 Pfund schwerer Zackenbarsch die Ehre und zum ersten Mal habe ich auch einen Steinfisch entdeckt. Sicherlich bin ich an einen solchen die letzten Tage schon hundert Mal vorbeigeschwommen. Da er aber aussieht wie eine Koralle, ist es reiner Zufall wenn er entdeckt wird. Auf dem Boot himmlische Ruhe – absolute Erholung. So hätte es jeden Tag sein können.
Insgesamt hat mir das Tauchen bei den Funny Divers sehr viel Spaß gemacht. Ich habe bewusst eine ägyptische Tauchbasis gewählt, um die Einheimischen vor Ort zu unterstützen die nach der Abreiseflut der Touristen in der ersten Jahreshälfte schon um ihre Existenz kämpfen müssen. Ich habe es nicht bereut. Bis auf ein paar Kleinigkeiten war es ein großer Tauchspaß. Im Vergleich zum letzten Mal im August 2008, waren deutlich weniger Taucher an den Riffen von Hurghada unterwegs. Trotzdem waren es immer noch zu viele und zu viele, die zu viel kaputt machen. Mir ist es ein Rätsel, wie es die ägyptische Regierung jemals schaffen will, dass Problem in den Griff zu bekommen – zumal in diesem Land momentan ganz andere Probleme herrschen. Auf dem Weg zur Anlegestelle sind wir an vielen Tauchbasen vorbei gefahren sie scheinbar schon länger geschlossen sind. Wären diese alle geöffnet und voll belegt, es wäre eine echte Katastrophe.
Auf der Rückfahrt zur Tauchbasis gab es etwas ganz kurioses zu sehen. Plötzlich, mitten auf der Straße einen Menschenauflauf und so etwas wie einen Stau. Wild umher gestikulierende Ägypter, ich dachte zuerst an eine Demo. Doch beim näheren hinsehen das Unglaubliche: Ein Taxi hing demoliert kopfüber in einer 4 Meter hohen Mauer neben einen Hoteleingang. So etwas habe ich noch nie gesehen und überhaupt: Es war der erste Verkehrsunfall den ich in 20 Jahren reisen nach Ägypten erlebt habe. Nicht zu fassen aber so wie die fahren, wundert es einen wirklich das es nicht jeden Tag so etwas zu sehen gibt.
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