Zum 21. Mal veranstaltete die Stadt Eschershausen am 16. September 2012 das Kartoffelfest. Organisator des mittlerweile traditionellen Festes war die Eschershäuser Werbegemeinschaft. Zum Kartoffelfest in Eschershausen wurde ein Teil der Innenstadt für den Durchgangsverkehr gesperrt. Auf 800 Meter gab es Bier und Fressbuden durch die kleine Altstadt. Sämtliche Einzelhändler hatten auch an diesem Tag ihre Geschäfte geöffnet. Insgesamt kamen die Kartoffeln zwar etwas zu kurz, aber es gab an mehreren Ständen Erdäpfel in verschiedenen Varianten. Auf zwei mobilen Bühnen wurden die Gäste mit Musik beschallt. Wie sollte es auch anders sein – natürlich mit lokaler Besetzung. Neben der „Lüchtringer Blaskapelle“ gaben auch noch „Tone Art Musik“ aus Gießen ihr Bestes. Letztere versorgen die Gäste des Kartoffelfestes vorwiegend aber mit bayrischen Klängen. Auf einem Niedersachsenfest dann doch etwas fehl am Platz – oder war es doch ein vorgezogenes lokales Oktoberfest? Die Preise für Bratkartoffeln und Bier waren durchaus human – der Verkauf allerdings ziemlich unprofessionell. Bedient wird offensichtlich nur derjenige, der am lautesten schreit. Offensichtlich ist das in der Provinz so üblich – ein Umstand, an den ich mich noch gewöhnen muss. Insgesamt war das Kartoffelfest in Eschershausen ein schöner Ausflug. Schade das diese Veranstaltung nur an einem Nachmittag am Sonntag stattfand. Im Vergleich zu den Berliner Straßenfeste war das Kartoffelfest in Eschershausen ein Straßenfest, was den Namen auch noch verdient. Ramsch, Kitsch und asiatische Geschäftsleute Fehlanzeige in der Wilhelm Raabe Stadt.