Den Tag der offenen Tür im Berliner Tierheim habe ich noch ganz anders in Erinnerung gehabt. Ist mittlerweile auch schon 8 Jahre her, da kam ich relativ spät und fand nur noch 20 Leute, eine Bratwurstbude und einen Bierwagen vor. Nicht zu vergleichen mit heute. Das war schon ein echter Massenauflauf. Selbst mit Bussen wurden die Leute vor die Tür des Berliner Tierheims gekarrt. Im Innenhof, statt nur ein Bierstand und eine Bratwurstbude, zig Stände rund um das Thema Tiere und Tierschutz. Auch diverse Parteien wollten so kurz vor den Bundestagswahlen noch einmal die Werbetrommel rühren und fingen die Leute mit ihrer Gehirnwäsche schon vor dem Eingang ab. Mit von der Partie auch Renate Künast, die mit anderen Politikern auf dem Tierschutz-Podium diskutierte. Die aus Recklinghausen stammende Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90 Die Grünen, machte dabei allerdings eher einen etwas müden Eindruck.
Der Gang durch das Katzenhaus war mal wieder traurig. Am liebsten hätte ich ja wieder die Hälfte der Katzenviecher mitgenommen. Auf einem Bauernhof wohne ich aber leider nicht. Trotz des großen Leids, die Unterkünfte der Katzen sind wirklich super gemacht. Da kann wohl auch kein anderes Tierheim in Deutschland mithalten. So trist das Tierheim Berlin auch von außen anmutet, im Inneren geben sich die Mitarbeiter viel Mühe, es dem Tier so gerecht wie möglich zu machen. Es ist sehr bedauerlich, dass das Tierheim Berlin dermaßen weit außerhalb gelegen ist. Sicherlich würden bei einer etwas zentraleren Lage öfters mal Leute vorbeischauen und nicht mit leeren Händen wieder nach Hause gehen. Insgesamt war der Tag der offenen Tür im Berliner Tierheim sehr interessant. Übel war nur die wirklich schlimme vegetarische Bratwurst, die bei mir einen lang anhaltenden Brechreiz ausgelöst hat.
Berliner Tierheim öffnet seine Türen
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- Hendrik Lorenz
- Kategorie: Blog
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