Berliner Mauerweg Etappe 9: Britz - Kreuzberg

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Etappe9Richtung Norden...

Die heutige Etappe fiel leider etwas kürzer aus als geplant. Geschuldet auch einer Zerrung, die ich mir am Tag zuvor eingefangen habe und die mich im wahrsten Sinne etwas ausbremste. Immerhin war das Wetter am heutigen Tage besser, strahlender Sonnenschein weckte Frühlingsfreude. Auf dem Mauerweg war mitten in der Woche natürlich weniger los. Ohne die aggressiven Radfahrer macht die Tour dann auch wesentlich mehr Spaß. Der Einstieg erfolgte am gestrigen Ausstieg an der Späthstraße in Britz. Der Weg von Britz aus erstreckte sich weitere zwei Kilometer am Teltow-Kanal entlang. Vorbei an der Jakobs-Rösterei und der Stele für Chris Gueffroy, dem letzten Mauertoten, der am 05.02.1989 versuchte, über den Verbindungskanal in den Westen zu flüchten. 500 Meter vor dem ehemaligen Grenzübergang Sonnenallee machte der Mauerweg einen Knick und führte dann weiter Richtung Nord-West bis zur Kiefholzstraße. Der Mauerweg direkt durch die Stadt hat an dieser Stelle begonnen. An der Kiefholzstraße verlief der Weg vorbei an Kleingärten und dem Bauabschnitt 15 der A100, der die Straße unterquert. An der Heidelbergstraße wurde es dann interessant. Die Bewohner der Straße hatten zu DDR-Zeiten einen privilegierten Blick auf die Mauer und in den Todesstreifen hinein. Heute kann man sich eine solche Wohnlage kaum vorstellen. Klicke hier oder auch hier. Am Lohmühlenplatz, bei frühlingshaftem Wetter, war mächtig etwas los. Trinkgelage am Landwehrkanal, schwarzafrikanische Drogenverkäufer und Drogen-konsumierende Neudeutsche. Die Szenerie zog sich bis zur Puschkinallee. Von dort aus verlief die Strecke direkt durch den Wrangelkiez bis zur U-Bahnstation Schlesisches Tor, wo die heutige Tour nach 10 Kilometern endete.

 

 

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